Vor einer beeindruckenden Zuschauerkulisse kehrte die Serie nach einem Jahr Pause nach Schwepnitz zurück. Trotz schlechter Wettervorhersage überraschte die Natur mal wieder mit perfektem Rennwetter in der Motorsportanlage Altes Tanklager.
Kevin Gallas war dieses Mal der Mann der Stunde. Warum? Seit langem holte er einen konkurrenzfähigen Untersatz heraus und ließ seine betagten Honda-Oldtimer dieses Mal in der heimischen Garage zurück. Mit zwei Siegen in Schwepnitz gesegnet geht es 2023 um das Triple?
Prolog Award
Lenny Geretzky setzte sich an die Spitze, dock Kevin Gallas konterte sofort und erarbeitete sich auf dem sandigen Untergrund einen kleinen Vorsprung bis ins Ziel. Bähker hatte noch gesundheitliche Probleme und musste sich deswegen mit dem 10. Platz bei insgesamt 88 Teilnehmern begnügen.
Gruppenrennen
Die Spitzenfahrer nutzen diese Rennen um sich eine passenden Startposition zu sichern, während die Amateure um die Qualifikation fürs Finale fighten. Dass diese Rennen jedoch eine Tageswertung beeinflussen, hat eher Seltenheitswert. Während Fynn Hannemann mit Gallas um den Laufsieg kämpfte und dabei den Routinier mit einer spektakulären Manöver überholte, ereilte Fynn kurz darauf ein Defekt am Kupplungsdeckel, so dass der junge Hesse 20 Minuten vor Schluss unter Tränen aufgeben musste. Warum? Der Einzug ins Finale war Geschichte, denn die Zeit noch unter die Top-15 zu kommen reichte einfach nicht mehr aus. Somit holten sich Kevin Gallas und Marc Wulf jeweils den Gruppensieg.
Finale
Als es um 15:45 Uhr ins Finale ging, lag eine Spannung wie selten zuvor über der Motorsportanlage. Die schnelle, kurze, aber mit vielen Hindernissen versehene Strecke versprach actionreiches Mann gegen Mann Racing.
Gallas fuhr zwar in der ersten Runde sofort einen kleinen Vorsprung heraus, aber Lenny Geretzky, Marc Wulf und auch Felix Bähker kamen wieder Schritt für Schritt näher. Jedoch gab es plötzlich diverse Positionswechsel knapp 30 Minuten vor Schluss. Warum? Zunächst strauchelte Lenny Geretzky, der Marc Wulf passieren lassen musste. Dann machte der Suhler aufgrund von Problemen an seiner Hand weitere Fehler und fiel bis auf Platz 5 zurück.
Plötzlich kam Bähker näher an Wulf heran und konnte ihn sogar überholen. Aber auch er fiel wieder zurück und machte den Weg frei für Leon Hentschel, der ein taktisch kluges und fehlerfreies Rennen fuhr und sich über Platz 3 freuen konnte. Gallas profitierte von dem Gerangel auf dem Plätzen und holte sich damit zum dritten Mal den Sieg in Schwepnitz. Das heißt drei Wolfstrophäen des Isegrim Enduros stehen ab sofort in seiner wohl nicht sehr kleinen Vitrine.
Wulf sicherte sich den zweiten Platz und holt damit in der Tabelle bis auf einen Punkt Abstand auf Geretzky auf, was ein heißes Rennen beim großen Finale in Rüdersdorf am 28.10.2023 zur Folge haben dürfte. Es bleibt höchst spannend während Kevin Gallas nun drei Wölfe zum streicheln sein Eigen nennen darf.
Bilder: HESG
