Über 2.000 Fahrer werden gleichzeitig auf der Cross-Country-Strecke unterwegs sein - und am Ende werden die Besten nicht nur mit einem Pokal aus einer der großen Atillerie-Granaten-Hülsen belohnt, sondern auch noch mit richtig viel Geld:
75.000 Schwedische Kronen (entspricht über 6.000 Euro) für den ersten Platz, 35.000 Kronen (entspricht knapp 3.000 Euro) für den zweiten Platz und 15.000 Kronen (enspricht über 1.200 Euro)
Diese Preise gelten gleichberechtigt sowohl für die Herren, wie auch für die Damen-Klasse!
Sicher sind die Top-Fahrer nicht nur von diesen sensationellen Geldpreisen angelockt: Das "GGN" zählt in Skandinavien zu den herausragenden Wettbewerben, wo man als Sieger schon eine echte Berühmtheit wird.
Während des Wettbewerbes wird es nie ruhig auf dem gut 25 km langen Rundkurs auf dem schwedischen Truppenübungsplatz - eigentlich ist man als Fahrer nie alleine, das betrifft die anderen Teilnehmer an der Strecke, als auch die vielen Zuschauer, Helfer usw. vor Ort.
Gotland gilt als das "Mallorca" von Schweden - aber Ende Oktober ist da alles im Motorrad/Offroad-Fieber - die Fähren sind prall gefüllt mit Stollenreifen-Touristen aller Art. Vom Hobby-Fahrer, der seinen Spaß haben will, bis zum engagierten Amateur, der die Herausforderung sucht und dem Profi, für den es echt um etwas geht.
Die Strecke selbst ist nicht schwierig im Sinne eines Hardenduros - bietet aber, der Jahreszeit geschuldet einige Schlammlöcher, die auf dem steinigen Untergrund aber eher rutschig als tief sind. Anstrengend ist die dreistündige Fahrt auf dem ausgefahrenen steinigen und wurzeligem Untergrund, während man ständig überholt wird und überholen muss.
Und wer in die Boxengasse will, sollte sich vorher schon einmal angesehen haben, unter welcher der Straßen und bei welcher Nummer er denn sein Team findet.
Tatsächlich ist das Gotland Grand National etwas, was man als Offroader schon einmal in seinem Leben gesehen (oder noch besser gemacht) haben sollte.
Und Larissa Papenmeier war im letzten Jahr schon am Start, wo sie den Sieg nur denkbar knapp verpasste, weil sie in Führung liegend, in der letzten Stunde einen heftigen Ausflug ins Unterholz neben der Strecke hatte und "nur" noch als Vierte ins Ziel kam. Trotz ihrer aktuellen Verletzung will sie wieder in Gotland am Start stehen.
Noch Einer, der weiß wie es geht ist Graham Jarvis: Der war schon 2018 am Start gewesen, als der GGN zur damaligen WESS-Serie zählte (dem Vorläufer zur Hardenduro-Weltmeisterschaft).
"Ich habe bei meinem Auftritt das letzte Mal viel gelernt," meinte der mittlerweile 48-jährige, der ein Top-Resultat anstrebt.
Ebenfalls ein Top-Resultat strebt auch Steve Holcombe an: Der siebenfache Enduro-Weltmeister, der zur Zeit vielleicht gerade schon auf dem Weg zum nächsten Enduro-GP-Titel ist, zählt sicher zu den Favoriten.
In den letzten Jahren waren es immer die Skandinavier, die das Rennen gewinnen konnten - bleibt die Frage, wer diesmal den Vorjahressieger Albin Elowson (vor 2957 Teilnehmern) oder den 8(!)fachen Sieger Mats Nilsson schlagen kann - Mit Pierre-Alexandre Renet hat es der Ex-Weltmeister aus Frankreich von 2011 bis 2014 schon viermal geschafft und der gebürtige Australier Josh Strang, Spezialist im US-amerikanischen GNCC, im Jahre 2015 ebenfalls.
Weitere Teilnehmer aus aller Welt sind jederzeit herzlich willkommen:
Direkt zur deutschen(!) Anmeldung: Hier klicken!
und wer sich das immer noch nicht vorstellen kann, dem hilft vielleicht ein kleiner Fernsehbeitrag über ein paar Freunde, die vor einiger Zeit das Abenteuer Gotland auf sich genommen hatten ...
Direkt auf Youtube ansehen: Hier klicken! (Link)
