Sie ist die Mutter aller Marathon-Enduros, die Mutter aller Strandrennen: Der 3-Stunden-Klassiker, die Enduropale LeToquet: Nun schon zum 2. Mal in Folge, ist das Wetter der größte Gegner der 1050 Starter bei diesem Lauf, direkt an der Meeresküste. Der Veranstalter versuchte einen erneuten Rennabbruch wie im Vorjahr zu verhindern, indem er die Strecke um 5 Kilometer einkürzte.
Schon bei der Startzeremonie in der Stadtmitte am Park Ferme gingen heftige Regen- und Hagelschauer nieder, so dass auch jeder Fahrer komplett durchnässt war.
Beim Start um 12:30 am Strand kamen noch heftige Orkanböen hinzu, so dass sich das Starterfeld schon auf den ersten Metern durch viele Stürze dezimierte.

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Das alles reichte aber noch nicht und so drückte der Atlantik mit all seiner Kraft das Wasser zwischen Le Touquet und Stella Plage auf die Strecke und so konnte hier das muntere Leiden seinen Höhepunkt finden.
Dies alles beeindruckte aber die Profis wenig und so war es dann der Franzose Adrian van Beveren der seinen 1. Sieg hier in Le Touquet nach Rennende feiern darf. Zweiter wurde der französische Enduroweltmeister Antoiene Meo (Bild unten), der sogar stellenweise das Feld anführte. In Sachen Taktik hatte das Team auf drei Tankstopps gesetzt, damit das Motorrad nicht so schwer wurde, wie bei den zwei Tankstopps der Konkurrenz. Dritter wurde sein Landsmann Arnaud Degousee.
Lange war auch der Kawasakifahrer Richard Fura im Spitzenfeld der dann aber ausschied und sich später nach der Veranstaltung für sein unsportliches Verhalten entschuldigte. Er hatte während des Rennens einen Amateurfahrer umgefahren und ohne sich nach seinem Befinden zu informieren die Fahrt fortgesetzt.

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Die  Deutschen in Touquet

Bester Deutscher wurde Ralf Löding der bei seinem jetzt 3. Start in Touquet auf seiner GASGAS 10 Runden gefahren ist und Gesamt 277 geworden ist.
Thore Siefert fuhr 9 Runden und wurde damit Gesamt 426..
Andree Bendixen ebenfalls auf GASGAS fuhr 8 Runden und davon die meiste Zeit im stehen, da bei einer Kollision die Sitzbank demoliert wurde und der Schaumstoff verloren ging. Mit  Platz 510  wurde er nach Rennende belohnt.
Niels Juhlke hatte ebenfalls seine Mühe mit dem Wetter und seine Freude über das Ergebnis von 7 Runden und Platz 603, trotz minimaler sportlicher Vorbereitung lässt ihn die ganzen Strapazen schnell vergessen. Ab nächstes Jahr darf er dann in Klasse Ü 50 starten und da hätte er dieses Jahr mit der Rundenzahl auf dem Treppchen gestanden und den Pokal für den 3. Platzierten in Empfang genommen.
Michael Weber ist der deutsche Teilnehmer mit den meisten Starts in Touquet und seit 1981 hat er auch nur 6 Starts ausgelassen. Dieses Jahr war ihm das Glück aber nicht hold und so riss ihm in der 1. Runde die Kette und die Fahrt war schnell zu Ende.
Dieter Marx war 1981 das erste Mal hier und sein 2. Start  34 Jahre später war nicht vom Glück besäht , denn er fiel in der 1. Runde wegen technischen Defekts aus.
Marco Kruse und Oliver Fischer sind die beiden Pechvögel der deutschen Fraktion hier auf „Paris Plage“ denn 8 und 6 Runden sind sie jeweils gefahren, nur leider tauchen sie in der Ergebnis Liste nicht auf. Doch auch das für Auländer undurchschaubare Reglement ist ein fester Bestandteil dieses Wettbewerbes – genau wie die vielen Tausend Zuschauer, die die Strecke säumen und das verschlafene Seebad für ein Wochenende aus dem Dornröschenschlaf wecken.
Andre Struwe war zum 2. Mal in Le Touquet und er wurde in der 1. Runde in einen Sturz verwickelt in dessen Folge sein Hydraulikschlauch seiner KTM undicht wurde. An ein weiterfahren war so nicht mehr zu denken. Entsprechend enttäuscht musste er aufgeben.

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Ergebnisse:
1. Adrien van Beveren (F), Yamaha, 16 Runden 03:01:24
2. Antoine Meo (F), KTM, 16 Runden
3. Arnaud Degousee (F), Yamaha,16 Runden
4. Steve Ramon (B), Suzuki,16 Runden
5. Jean-Claude Mousse (F), Yamaha,16 Runden
6. Marc de Reuver (NL), Honda,16 Runden
7. Milko Potisek (F), Yamaha,16 Runden
8. Gautier Leclabart (F), Yamaha,15 Runden
9. Julien Turnessi (F), KTM,15 Runden
10. Tom Lahousse (F), Yamaha,15 Runden
11. Florent Blanchard (F), Suzuki,15 Runden
12. Alexandre Morel (F), Yamaha,15 Runden
13. Nicolas Leteve (F), Suzuki,15 Runden
14. Marshall Meplon (F), Suzuki,15 Runden
15. Camille Capeliere (F), Yamaha,15 Runden


Der Mitschnitt aus dem Fernsehen zeigt nur einen der vielen Stürze, hier des Amateurs Richard Fura:

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