Badetag für Cervantes und Belometti
Badetag für Ivan Cervantes und Alessandro Belometti

Der erste Fahrtag begann mit Sonnenschein - und einem Fußbad für so manchen Teilnehmer: Es galt den vom kalten Schmelzwasser der Berge gespeisten Fluß Tagliamento zu queren. Eigentlich ein einfaches Unternehmen, wenn da nicht die vielen losen und kopfgroßen Steine unter Wasser gewesen wären.
Doch die WM-Piloten meisterten dieses Hindernis vergleichsweise problemlos, die Entscheidungen fielen wie immer in den Sonderprüfungen.
David Knight fährt andere SpurenEine unangenehme Entscheidung fiel bereits in der allerersten Runde: Weltmeister Stefan Merriman bekam in der Cross-Prüfung einen heftigen Schlag gegen das Vorderrad und rammte sich den Lenker in den Unterleib. Nach dem Sturz fuhr er zwar die Prüfung noch zu Ende, gab dann aber auf - die Untersuchung erbrachte innere Verletzungen und während die anderen Teilnehmer noch am Gas drehten, lag der Australier bereits auf dem OP-Tisch, wo ihm die Milz entfernt wurde. Damit dürfte die Saison für den Yamaha-Fahrer entgültig beendet sein - nachdem er sich beim WM-Lauf in Portugal bereits eine Bänderverletzung im Knie zugezogen hatte.
Damit gingen alle Tagessiege an KTM - auch wenn nicht ganz so, wie es sich das Werksteam vielleicht vorgestellt hatte.
Natürlich muß man einräumen, dass David Knight schier unschlagbar war - Er gewann nicht nur jede einzelne Sonderprüfung in seiner Klasse, sondern am Ende sogar die (inoffizielle) Tageswertung aller Fahrer.

Bild rechts: David Knight auf neuen Spuren im Extremtest


Mike Hartmann schlägt sich redlichIm deutschen Lager herrschte nicht gerade eitel Sonnenschein: Markus Kehr war zwar wieder auf den Weg in die Top-10, doch da stürzte er heftigst auf der Etappe: Überschlag in einer felsigen Abfahrt und nicht nur erhebliche Schäden am Heck des Motorrades, sondern auch an der rechten Schulter und dem Arm des Fahrers - am Abend war er kaum in der Lage die Montiereisen beim Reifenwechsel zu halten. Immerhin am Ende noch der 11. Tagesrang.

Ein kurzer Ausrutscher in dem ersten Extremtest hatte für Mike Hartmann nur wenig Auswirkungen: 14. Tagesrang, obwohl dem KTM-Fahrer nicht wohl war - "Das war für mich der anstrengenste WM-Lauf des Jahres. Immer hoch und runter, das macht mein Kreislauf nicht so gut mit, deshalb habe ich auch leichte Kopfschmerzen."

Bild rechts: Mike Hartmann im Motocross-Test


Gerade noch in den Punkterängen Tobias Auerswald. Der Sachse hatte zwar auch einen Sturz auf der Etappe, landete aber im weichen Schlamm und verletzte sich nicht. Mit Platz 19 noch in den Punkterängen.

Das war Jens Oestreich auf dem 21. Tagesplatz nicht mehr vergönnt. Der KTM-Fahrer erkannte selbstkritisch, dass er in dem Extremtest und dem langen Endurotest zuviel Zeit verloren hatte.

Sascha Eckert begann schon aus eigener Sicht nicht sonderlich zufriedenstellend: Auf den feuchten Wiesenprüfungen ohne Anlieger und langen Schrägfahrten am Hang - kam der Cross-Spezialist nicht so gut zurecht. In der zweiten Runde verließ ihn dann seine Hinterradbremse und er kurzzeitig den Endurotest als er plötzlich ins Leere trat: "Eigentlich wollte ich schon aufgeben, aber ein freundlicher Zuschauer aus Deutschland hat mich zumindest moralisch wieder aufgerichtet." So beendete er den ersten Fahrtag nur auf Platz 27.

Hier sind die Ergebnisse:

ENDURO-I-Klasse - als PDF

ENDURO-II-Klasse - als PDF

ENDURO-III-Klasse - als PDF

Junioren-WM- als PDF

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