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Das ADAC MX Masters honoriert eine starke Leistung der Teams. Auf die Top 5 wartet ein Gesamtpreisgeld von 10.000 Euro.

Motocross scheint auf den ersten Blick ein Individualsport zu sein, bei dem sich ein einzelner Athlet auf seinem Motorrad im direkten Wettkampf gegen die Konkurrenz durchzusetzen versucht. Doch weit gefehlt: ohne ein starkes Team als Unterstützung wird es für den Sportler schwer.

Schon in der Vorbereitung des Motorrads auf die Rennen hilft die Unterstützung eines erfahrenen Mechanikers. An der Rennstrecke ist ein top vorbereitetes Motorrad genauso wichtig, wie das wachsame Auge des Fahrwerkstuners. Dazu kommen Erfahrungswerte bei der Rennstrategie, schnelles Reparieren in der Boxengasse, die gemeinsam getroffene optimale Reifenauswahl und vieles mehr. Kein Wunder, dass die Fahrer im Erfolgsfall immer in der „wir“-Form sprechen.

„Wie wichtig ein gutes Umfeld ist, hat sicher meine Leistungssteigerung zur vergangenen Saison gezeigt“, erklärt Tom Koch: „Ich bin mit der 450 ccm KTM dasselbe Motorrad wie im Jahr davor gefahren, aber die Resultate sind noch besser geworden.“

Innerhalb eines Top-Rennstalls können sich junge Fahrer bestmöglich entwickeln, indem sie den erfahrenen Fahrern über die Schulter schauen dürfen, man gemeinsam die Strecke abgeht und dabei wichtige Tipps zur Spurenwahl erhält. Nicht umsonst dürfte das KTM Kosak Racing Team mit seiner guten Nachwuchsförderung 2021 die ADAC MX Masters Teamwertung gewonnen haben: das Team setzt Fahrer in allen vier Rennklassen. In der Wertung der Teammeisterschaft werden die besten Laufergebnisse aller Klassen addiert. Die tatsächlich erzielten Punkte in der ADAC MX Masters-Klasse werden dreifach gewertet, die der Nachwuchsklassen einfach.

Max Nagl startet im eigenen Team

Dass man auch auf andere Art erfolgreich sein kann, bewies im vergangenen Jahr das Krettek-Haas-Racing-Team, das mit Max Nagl (GER) nur einen einzigen Fahrer einsetzte, sich mit den vielen Laufsiegen Nagls jedoch dennoch auf dem vierten Rang der Teamwertung platzieren konnte. Doch dass ein gutes Team nicht sehr groß sein muss, zeigt auch das DW-Racing Team um Privatier Lukas Platt (GER). Platt schaffte es in den vergangenen beiden Jahren mit dem kleinen, aber feinen DW Racing Team an seiner Seite, mehrfach in die Top Fünf zu fahren.

Mit einem vollen Terminkalender 2022 können sich die eingeschriebenen ADAC MX Masters-Teams auf einen 10.000 Euro großen Preisgeldtopf freuen, der unter den besten fünf Teams des Jahres verteilt wird. „Nachdem wir im vergangenen Jahr das beste Team waren, muss das auch 2022 unser Ziel sein“, gibt sich Teamchef Herbert Kosak ehrgeizig und hat mit Tom Koch (GER) den ADAC MX Masters-Vizemeister in seinem Stall. Doch er hat starke Konkurrenz. 

Das KTM Sarholz Racing Team mit dem amtierenden ADAC MX Masters Champion Jordi Tixier (FRA) ist ebenso motiviert wie das offizielle Team von Honda Deutschland, das KMP Honda Racing Team, das mit Jorge Zaragoza (SPA) einen Neuzugang ins Rennen bringt. Max Nagl hält auf der Husqvarna erneut als Einzelfahrer die Fahne des Krettek-Haas-Racing-Teams hoch.

Neben den etablierten Teams aller acht engagierten Motorradhersteller gibt es im neuen Jahr auch neue Teams, wie das Schmicker Racing Team, die sich beweisen möchten. Auch Raths Motorsport, die sich zwischenzeitlich in der MXGP und EMX engagierten, sind wieder fester Teil der Teammeisterschaft. 

Die erste Gelegenheit, um wertvolle Punkte zu sammeln, gibt es am 21./22. Mai in Dreetz in Brandenburg beim Saisonauftakt des ADAC MX Masters.



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