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Es ist sein Berg. Nach 2009 holte sich Robert Jonas auch 2010 den Sieg beim SnowSpeedHill Race in Eberschwang. Vor mehr als 3.000 Zuschauern verwies der KTM-Pilot beim Rennen auf der Skipiste in einem dramatischen Finale Michael Resch und einen entfesselten Niki Stelzmüller (beide Husaberg) auf die Plätze.

Beim Rennen über die anspruchsvolle Piste beim Skilift Eberschwang lieferten sich insgesamt 67 Motorradpilotinnen und –piloten, fünf Quads und 12 Snowmobiles heiße Fights. Trotz schwieriger Weichschneebedingungen zeigten die Toppiloten beim Gipfelsturm auf der Schipiste eine tolle Flugshow über die Sprünge.

Enorm dramatisch ging es in der allgemeinen Klasse zu, in der besonders viele Top-Piloten am Start waren. „Es war heuer extrem schwer zu fahren. Die Schneeoberfläche war weich, darunter war es aber brutal eisig. Nicht ungefährlich“, meinte Sieger Robert Jonas. Der 35-jährige aus Regau, Motocross-Staatsmeister 1998 und 1999, ließ im Finale aber nichts anbrennen. Jonas verteidigte seinen Titel recht souverän.

Dahinter war es jedoch eine äußerst knappe Angelegenheit. Im Kampf um Platz zwei lagen der Oberösterreicher Stelzmüller und der Deutsche Resch nach rund 370 Metern unmittelbar vor dem Zielbogen Rad an Rad. Der 33-jährige Stelzmüller aus Atzbach im Bezirk Vöcklabruck, Vize-Endurostaatsmeister im Jahr 2005, erwischte letztlich die schlechtere Linie und wurde Dritter.

Auf Rang vier landete Johann „Hanson“ Schruf. Der Niederösterreicher war 2005 Supermoto-Vizeeuropameister und österreichischer Staatsmeister. SnowSpeedHill-Fünfter wurde das Eberschwanger Motocross-Urgestein Hans Maier. Nach seinem Ausscheiden im Viertelfinale war der Lokalmatador dank Wildcard ins Finale aufgestiegen. Direkt ins Finale fightete sich dagegen Jürgen Kinz aus Aurolzmünster (Aprilia). Dort hatte er zwar Pech mit der Linienwahl, der Titel des „Local hero 2010“ geht aber eindeutig an ihn.

Knapp am Finalplatz vorbeigeschrammt ist Herbert Lindtner (Sherco). Lindtner sah sein Antreten beim SnowSpeedHill Race auch als Vorbereitung für die Austrian Cross Country Championship, wo er 2010 einen Platz unter den Top fünf anvisieren will. In der ACC wird Lindtner auch auf Alex Sedlmair treffen. Der Bayer aus Dachau bei München war mit einer BMW HP 2 am Start. Die Weichschneebedingungen kamen der ultrastarken - aber auch schwereren - Zweizylinder nicht entgegen. „Wenn es nächstes Jahr kälter und eisiger ist, komme ich wieder. Und dann schauts anders aus“, meinte der sympathische 23-jährige.

Auch wenn die Behördenauflagen nach dem Unglück beim Autobergrennen heuer auch in Eberschwang strenger waren, stellte Terra X-Dream-Chef Joe Lechner mit seiner Mannschaft ein Spektakel auf die Skipiste. „Von der Skiliftgesellschaft über die Behörden und die Medien – die gesamte Region hat mitgeholfen und uns tatkräftig unterstützt. Das SnowSpeedHill Race 2010 war ein gemeinsamer Erfolg“, zog Veranstalter Lechner Bilanz.

Allgemeine Klasse

1. Robert Jonas (KTM)
2. Michael Resch (Husaberg)
3. Niki Stelzmüller (Husaberg)

Frauen

1. Sandra Plasser (KTM)
2. Nina Hopf (Husaberg)
3. Maria Buberl (KTM)

Quads

1. Norbert Thaler (KTM)
2. Jürgen Elmecker (Yamaha)
3. Sabine Pulz (KTM) und Marco Jager (Can-Am)

Snowmobiles

1. Miha Spindler (Skidoo 800 R)
2. Marco Jager (Skidoo 800 R)
3. Harald Gruber (Lynx RS 600)

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Fotos: Hari Ecker, Michael Strobl
www.ig-gatsch.at


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