Zurück in Johannesburg! Nach sieben Tagen Offroad und fast 2.000 Kilometern sind die Teilnehmer der GS Trophy 2010 wieder am Startplatz angekommen.

Und das Abenteuer hat einen Sieger: Team Großbritannien hat den ersten Platz, den die drei Fahrer in den letzten Tagen erobert hatten, auch bei der letzten großen Finalprüfung, gegen die starken Südafrikaner und Team Nordic verteidigt. Team Deutschland landete auf einem undankbaren achten Platz.

Entschieden wurde der Gesamtsieg – Großbritannien 152 Punkte, Südafrika 151, Team Nordic 149 Punkte – übrigends nicht auf der Strecke oder bei der Finalprüfung: Die entscheidenden Punkte sicherte sich Team UK am letzten Tag durch eine überragende Zahl an „Likes“, die auf Facebook für den britischen Schnappschuss bei Fotowettbewerb abgegeben wurden.

Hier Eindrücke vom letzten Tag.

Früh Morgens im Camp bei Country Trax. Jan Du Toid, der Besitzer, hat die Strecke zusammen mit Tomm Wolf gescoutet, und die Logistikschlacht angeführt.

Finale Sonderprüfung: ein Parcours mit zehn Aufgaben, den die Teilnehmer mit dem großen Boxer R 1200 GS absolvieren mussten. Nicht nur auf der Wippe war Geschicklichkeit gefragt.

Sieht nur leicht aus: Stange mit der Gashand aufnehmen, weiter im Kreis fahren und dann wieder ablegen. Die Aufgabe lag am Ende des Parcours – Präzision war nötig, obwohl die Muskeln unter der stechenden Sonne schon alle fest gegangen waren.

Zehn Meter Powerslide mit über 200 Kilogramm: Vorderrad links vom Baumstamm, Hinterrad rechts. Bitte nur auf abgesperrtem Gelände und Fallzonen ausprobieren.

Sechs Schwellen in Folge – für jedes Abgleiten des Vorderrades gab es Strafpunkte. Die Eisenschwellen waren so eng in Folge gelegt, dass kein Team die Aufgabe bewältigte.

Auf dem Holzweg - auf die Wippe folgten die Baumstämme: einige quer, andere längs. Zu schaffen nur mit der richtigen Mischung aus Feinmotorik, Kupplungsspiel und Schmackes.

Schlimmer als die Stürze bei minimaler Geschwindigkeit ist das Wiederaufrichten des riesigen Boxers.

In manchen Fällen hilft nur die Flucht nach Vorne.

Bei der Siegerehrung und der GS Trophy-Party am Abend in Johannesburg. Die deutsche Mannschaft – trotz einem achtem Platz in guter Laune. Von links nach rechts: Dirk Remmel, Werner Modelmann und Thomas Donnecker.

Team Nordic: Platz drei für die Skandinavier aus Finnland, Norwegen und Schweden. Skol!

Börre Skiager (zweiter von li.) aus Norwegen: „Jeder Tag und jede Minuten waren die Anstrengung wert. Ich hatte die beste Bike-Zeit meines Lebens. Meine Team-Mates und ich sind gekommen, um den Trip und die Sonderprüfungen möglichst gut zu meistern und die anderen Teilnehmer kennen zu lernen. Dass wir jetzt den dritten Platz gemacht haben – umso besser!“

Nur einen Punkt hinter dem Sieger und Platz zwei: Team Südafrika. Bafana!

Roger Kane Berman (re.): „Es war eine faszinierende Reise, so intensiv, so viele Eindrücke und Emotionen an all den Tagen. Das wird mich für immer begleiten.“

And the Winner is: Team Großbritannien mit einem Punkt Vorsprung vor Südafrika. Well done, lads!

Allistair Allan (li.): „Was soll ich sagen? Job erledigt! Riesige Gefühle und jede Menge Spaß. Wie Tomm Wolf am Anfang sagte: Das hier ist kein Rennen, aber gewinnen will man doch. Im Grunde war es wie immer – das englische Team kommt immer bis ins Elfmeterschießen – aber diesmal haben wir es gewonnen! Wow!“

Die GS Trophy 2010 – ein voller Erfolg! Tomm Wolf, der Organisator vor Ort: „Erst einmal viel Dank an BMW und die Sponsoren Touratech und Metzeler. Alle sind wieder wohlbehalten in Johannesburg, stehen auf zwei Beinen und strahlen vor Freude – nun bin ich auch glücklich.

Jetzt schauen wir schon in die Zukunft – auf die GS Trophy 2012. Die große Frage wird sein: Können was das noch toppen? Mit Sicherheit. Wie wäre es mit Frühstück auf dem Machu Pichu oder Rudern auf dem Titikaka-See? Ich glaube, das lässt sich noch Einiges finden!“

Das Tagebuch der GS Trophy 2010 gibt es auch auf

www.ridexperience.de

www.moto1203.com


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