trentino arco gp

Die Karawane zieht weiter. Unweit vom Gardasee kommt es am Wochenende zum vierten Aufeinandertreffen der laufenden MXGP/MX2 Motocross-WM. Die Strecke in Pietramurata bietet die perfekte Kulisse für ein weiteres Duell zwischen Tony Cairoli und Jeffrey Herlings. Für den Neunfach-Weltmeister ist es ein Heimspiel - und irgendwie auch für TM-Werksfahrer Max Nagl.

Der Bayer kommt als WM-Achter ins Trentino. „Das ganze Team ist sehr zufrieden“, ließ sich Nagl nach dem spanischen WM-Lauf zitieren. „In beiden Rennen lief es gut und ich konnte den Speed erhöhen. So darf es gerne weiter gehen. Der zweite Lauf hätte sogar noch besser verlaufen können, doch neben mir blieb ein Fahrer im Gatter hängen und ich war kurzzeitig abgelenkt.“

2015, in seinem ersten Jahr als Husky-Pilot, gewann Nagl das Rennen. Es ist sein bis dato vorletzter Grand Prix Sieg. Weitere Italo-GP für das TM-Werksteam und Nagl folgen im Juni (Ottobiano) und September (Imola).

Tony Cairoli brillierte vor 12 Monaten mit einer der besten Leistungen seiner 15-Jährigen WM-Karriere. Cairoli schnappte sich den umjubelten Tagessieg und wenig später auch die WM-Führung, die er in den folgenden Wochen kontinuierlich ausbaute. Nach drei Rennen liegen der 32-Jährige Sizilanier und Erzrivale Jeffrey Herlings punktgleich an der Spitze der MXGP. Bei vermutlich allerbestem Frühjahrswetter ist alles gerichtet für das nächste Duell der Giganten.

nagl mxgp rd3 2018
Kann Max Nagl seinen Erfolg von 2015 wiederholen?

In der MX2 reitet Weltmeister Pauls Jonass eine beeindruckende Welle des Erfolgs. Der Lette ist noch ungeschlagen, aber sein KTM-Werkskollege Jorge Prado gewann vor genau einem Jahr in Pietramurata seinen allerersten Grand Prix. Ein Vorzeichen?

Ebenfalls im Trentino feierte Tim Gajser 2015 Premiere als Grand Prix Sieger. Der HRC-Pilot ist nach seiner Verletzung und dem sechsten MXGP-Rang in Spanien auf dem Weg zurück, wenn auch noch nicht der Alte. Ganz sicher werden viele slowenische Fans die Strecke säumen. Und auch die Österreicher haben Grund für ein MX-Wochenende in der italienischen Bilderbuchlandschaft. Ausnahmetalent Rene Hofer führt in der 125ccm Europameisterschaft.

Start der WMX mit deutscher Beteiligung

Am Wochenende steigt ebenfalls der Auftakt der Frauen-WM (WMX). Angeführt wird die Starterliste von der Titelverteidigerin. Für Kiara Fontanesi beginnt die neue Saison mit einem Heimspiel. Letzte Saison waren die Top vier nach einem dramatischen Finale nur durch zwei Punkte getrennt. Die Französin Livia Lancelot ist inzwischen zurückgetreten und Teamchefin, nun ist es an der jungen Neuseeländerin Courtney Duncan und der Holländerin Nancy van den Ven, Abonnement-Meisterin Fontanesi vom Thron zu stoßen. Das Favoritentrio fährt geschlossen Yamaha.

Deutsche Ladies haben zahlreich gemeldet, darunter Ex-Weltmeisterin Steffi Laier (KTM) und die zuletzt in der WM am besten platzierte Larissa Papenmaier (Suzuki). Insgesamt stehen 50 Starterinnen auf der "Entry list". Auch die Felder in der MXGP, MX2 und EMX125 sind randvoll.

Starterliste WMX


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