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Eigentlich hatte der Samstag für das deutsche Team beim Motocross der Nationen in Matterley Basin nicht schlecht begonnen. Das Trio Max Nagl, Dennis Ullrich und Henry Jacobi zeigte sich nach der Auslosung der Startplätze deutlich erleichtert. Nachdem man im vergangenen Jahr gleich zu Beginn Pech gehabt hatte, waren die drei Fahrer mit Startplatz 16 diesmal zufrieden.
 
Allerdings folgte der herbe Dämpfer direkt im Qualifying der MXGP-Klasse. Mannschaftskapitän Nagl stürzte nach der Hälfte der Zeit vor einem Absprung und brach sich dabei das linke Kahnbein. Somit musste der Oberbayer nicht nur das Qualifikationsrennen abbrechen, für ihn war das Nationencross nach diesem Unfall komplett beendet. "Es ist einfach nur schade für das Team. Im Grunde genommen befinden wir uns dadurch ja nun in einer ähnlichen Situation wie im vergangenen Jahr in Maggiora, das ist wahrlich sehr frustrierend. Zumal ich hier in England ja schon mindestens sieben Mal gestartet bin und hier immer grandiose Ergebnisse einfahren konnte", sagte Nagl.
 
Dafür verlief das Qualifying von Henry Jacobi in der MX2 erfreulicher. Der Thüringer konnte bis zum Schluss im vorderen Mittelfeld mitmischen. Als Gesamtzwölfter beendete der 20-Jährige seinen Heat mit einem soliden Ergebnis. "Ich bin schon etwas zu verhalten gefahren, kann aber insgesamt sehr zufrieden sein. Denn so ganz konnte ich die Nachricht, dass Max einen Unfall hatte, dann doch nicht ausblenden, weil das natürlich für mich bedeutet hat, dass ich auf gar keinen Fall einen großen Fehler machen darf. Daher bin ich wirklich erleichtert, dass ich hier heute einiges erreichen konnte", meinte der Husqvarna-Pilot.
 
Ähnlich punkten konnte auch MX Open-Fahrer Ullrich, der mit seinem elften Rang ausreichend am Gashahn drehte, um das Team Germany ins A-Finale zu befördern. Denn am Tag des Qualifyings wird bei allen 38 teilnehmenden Teams das schlechteste Ergebnis gestrichen, was in diesem Fall das von Nagl war. Insgesamt erreichte die deutsche Mannschaft den 14. Platz und gehört damit zu den 19 Teams, die sich direkt für den Rennsonntag qualifizieren konnten.

"Ich bin direkt schnell losgekommen und konnte mich auch relativ lange in den Top Ten halten. Weil ich nach dem Unfall von Max aber nicht mehr zu viel riskieren wollte und mir mein Mechaniker Robbie angezeigt hat, dass die Qualifikation mit dem elften Platz fürs A-Finale reicht, bin ich das Qualifying lieber entspannt zuende gefahren", so "Ulle".

Weil man beim Motocross der Nationen mindestens fünf Ergebnisse am Finaltag braucht, ist ein Top-10-Resultat für das deutsche Team ohne Nagl nahezu unmöglich. Stärkste Truppe am Samstag waren die Franzosen (4 Punkte) vor Holland (4), Australien (6) und den USA (8). Die mitfavorisierten Briten qualifizierten sich mit neun Zählern auf Platz fünf.

Die Laufsiege gingen an Tim Gajser (SLO, MXGP), Zach Osborne (USA, MX2) und Jeffrey Herlings (NEL, Open).


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