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Der dritte Offroad-Tag der Red Bull Romaniacs war der bislang härteste für die Gold-Klasse. Auf den Signature-Abschnitten ‘K2’, ‘Beer Bar’, ‘Lost world’, ‘Kill’em all’, ‘No Sex’, ‘Galindo’ und ‘Long walk' kamen alle fahrerisch und konditionell an ihre Grenzen. Doch zumindest das Wetter war gnädig und ließ die Tracks bei blauem Himmel trocken und griffig. Durch das Unwetter an Tag eins waren die Zeitabstände in der Gesamtwertung noch immer sehr groß, sodass es für einige Fahrer viel aufzuholen galt: Mani Lettenbichler (DEU, KTM) lag nach dem zweiten Offroad-Tag 37 Minuten und 47 Sekunden vor Trystan Hart (CAN, KTM) auf Rang zwei.

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Alle starteten bereits mit hohem Tempo in den dritten Tag, bis es am Klassiker "Brother of K2" in die LIVEmaniacs-Sektion ging. Steile Hänge mit Zick-Zack-Kehren, Felskanten und schmale Grate erwarteten sie dort, doch auch hier kamen die Fahrer gut durch. Mani Lettenbichler scheint bei den diesjährigen Red Bull Romaniacs in einer eigenen Liga zu fahren: Am dritten Tag in Folge fuhr er vorne weg und blieb an der Spitze der Gold-Fahrer. Auch in der LIVEmaniacs-Sektion schaffte er es heute endlich, die beste Zeit einzufahren. Teo Kabakchiev (BGR, Econt) holte sich gestern den Tagessieg und wusste, dass er zeitlich trotzdem noch aufholen musste, um seinen fünften Gesamtrang zu verbessern. Billy Bolt (GBR, Husqvarna) sah nach gestern eine echte Chance, aufs Podium zu fahren und gab heute nochmal alles. Als Drittschnellster kam er aus den LIVEmaniacs und blieb Kabakchiev auf den Fersen, der das Tempo vorgab.

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Im Laufe des Tages und noch vor dem Servicepunkt wurden die Fahrer regelrecht bombardiert mit steilen, technischen Auffahrten. In der Signature-Sektion "No Sex" mit ihren fiesen Felswänden und der steilen Auffahrt wurde es dann interessant: Kabakchiev konnte endlich zu Mani Lettenbichler aufschließen, während Billy hier wertvolle Zeit verlor.

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Mario Roman (ESP) war entschlossen, die Zeit wieder gut zu machen, die er durch technische Probleme an Tag eins und zwei verlor und zeigte seinen Kampfgeist bereits mit der zweitschnellsten Zeit in den LIVEmaniacs. Die technischen Sektionen liegen ihm besonders - diesen Vorteil nutzte er am Vormittag und erreichte den Servicepunkt als Zweiter. Michael Walkner (AUT, GASGAS) zeigte sich extrem stark, ließ Wade Young (ZAF, Sherco) den ganzen Morgen über nicht aus den Augen und schaffte es schließlich, sich in den endlosen technischen Sektionen vor dem Service an ihm und Billy Bolt vorbei zu arbeiten.


 
Nach diesem extrem harten Tag lieferten folgende Gold-Fahrer die schnellsten Zeiten:

1. Mani Lettenbichler (DEU, KTM), 5h39m30s
2. Teo Kabakchiev (BGR, Econt), 5h53m54s
3. Mario Roman (ESP, Sherco), 5h59m42s
4. Trystan Hart (CAN, KTM), 5h59m47s
5. Michael Walkner (GASGAS) 6h08m30s
6. Billy Bolt (Husqvarna) 6h15m01s
7. Wade Young (Sherco) 6h16m00s
8. Graham Jarvis (Husqvarna) 6h48m24s
9. Matthew Green (KTM) 7h06m54s
10. Sonny Goggia (KTM) 7h12m41s

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In der Gesamtwertung hält Mani Lettenbichler die Führung mit mittlerweile knapp 1h Vorsprung, gefolgt von Trystan Hart und Billy Bolt. Kabakchiev liegt insgesamt nun noch weniger als fünf Minuten hinter Bolt, er wird also morgen nochmal alles aus sich rausholen, um wieder auf dem Podium zu stehen - auch wenn Billy seinen Platz dort sicher nicht einfach so hergeben wird.

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Provisorische Gesamtwertung nach dem 3. Fahrtag - Gold Klasse

1. Manuel Lettenbichler (KTM) 15:23:52
2. Trystan Hart (KTM) 16:21:56
3. Billy Bolt (Husqvarna) 16:45:02
4. Teodor Kabakchiev (KTM) 16:49:56
5. Wade Young (Sherco) 17:04:16
6. Michael Walkner (GASGAS) 17:06:18
7. Mario Roman (Sherco) 18:05:48
8. Graham Jarvis (Husqvarna) 18:22:14
9. Sonny Goggia (KTM) 19:28:16
10. Matthew Green (KTM) 19:37:21

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Graham Jarvis, siebenfacher Red Bull Romaniacs Champion und ein Meister im Kraftsparen, Abwägen, Spurensuchen und Grip finden, fuhr heute konstant und konnte seinen achten Rang in der Tages- und Gesamtwertung halten. Seit dem körperlich anstrengenden Tag eins fährt er im Überlebensmodus, wie er sagte.

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Sonny Goggia (ITA) fuhr ebenfalls ein starkes Rennen in der Gold-Klasse und lieferte sich einen langen Kampf mit Jarvis. Er erreichte das Ziel mit der zehntschnellsten Zeit und liegt insgesamt auf Rang neun. Matthew Green (ZAF), der 2022 die FIM Hardenduro Junior Weltmeisterschaft gewann, stellte sein Können neben den großen Playern unter Beweis und kam mit der neuntschnellsten Zeit ins Ziel und ist nun Zehnter in der Gesamtwertung.

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Mani Lettenbichler (KTM): "Definitiv anstrengend und lang zum Servicepunkt, da ließen die Kräfte schon langsam nach. Besonders die "No Sex"-Auffahrt war krass und ich bin froh im Ziel zu sein. Ich würde sagen, das waren definitiv die härtesten Romaniacs bislang. Einige der Klassiker, die jedes Jahr drin sind, sind echt noch gut fahrbar, und andere... es hängt eben viel vom Wetter ab. Ich freue mich auf morgen!"

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Mario Roman (Sherco): „Ich habe das Gefühl, dass ich heute gut gefahren bin, vor allem in den technischen Abschnitten. Bisher war es eine harte Woche für mich und ich konnte nicht wirklich zeigen, was ich kann, aber heute passte alles zusammen. Ich mag es, wenn es immer wieder schwierige Abschnitte gibt und die haben wir auf jeden Fall bewältigt!"

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Michael Walkner (GASGAS): „Der Tag war gut. Bis zum Servicepunkt war es wirklich lang und intensiv. Im Abschnitt „LIVEmaniacs“ war ich nicht besonders gut, aber danach genoss ich die langen Anstiege und fand einen guten Rhythmus.“

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Trystan Hart (KTM): „Ich bin müde, jetzt tut mir alles weh! Aber es war ein guter Tag, obwohl er super lang und schwierig war. Mein Ziel ist es, am letzten Tag stark abzuschneiden und zu versuchen, das Podium zu erreichen, auf das ich abgezielt habe.“

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Teodor Kabakchiev (KTM): „Am Anfang habe ich Zeit verloren, aber Mani fuhr einfach auf einem super hohen Niveau. Nachdem er mich in LIVEmaniacs eingeholt und überholt hatte, gelang es mir erst nach einem langen Anstieg, wieder aufzuholen. Aber sein Tempo war so solide und als er sich wieder absetzte, beschloss ich, meinen eigenen Rhythmus zu finden und mein eigenes Tempo zu wählen, mit dem ich mich wohl fühlte. Der Kampf ums Podium ist hart, ich habe eine Chance, also werde ich morgen noch einmal mein Bestes geben.“

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Billy Bolt (Husqvarna): „Das war ein harter Tag. Trystan erwischte mich bei einem Anstieg und als wir direkt in einen weiteren Anstieg übergingen, war ich am Limit. Nach dem Servicepunkt habe ich mich etwas neu formiert, aber es war ein brutaler Tag.“

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Die Silber-Klasse hatte einen sehr langen, anspruchsvollen Tag. Zwar starteten die Fahrer auf schnellen Abschnitten, kamen dann jedoch zeitnah in die technischen Abschnitte ’Dacian trail’, ‘Perla down’, ‘Lost world’ und ‘Donkey trail’. Steile Auf- und Abfahrten im Romaniacs-Style mit schrägen Baumstämmen zwangen die Fahrer zum Schieben und gegenseitiger Hilfe - insgesamt hatten sie 125 Kilometer zu bezwingen.
:
1. Ben Wibberley (GBR)
2. Ott Kornel (HUN)
3. Valentino Hutter (AUT)

Die Top-Drei der Silber-Gesamtwertung sind Ben Wibberley (GBR), Valentino Hutter (AUT) und Sergiu Grecu (ROU).

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Die Bronze-Fahrer wurden heute mit deutlich schwereren Abschnitten und längeren Abfahrten konfrontiert, kamen sich zum Teil vor wie auf Silber-Tracks, wurden dann aber auch mit einigen entspannten  Abschnitten belohnt. 121 Kilometer hatten sie heute vor sich. Schütz (CHE) fuhr heute - zwölf Sekunden vor Nistor (ROU) - die schnellsten Zeiten ein. Auch die Damen in Bronze hatten einen starken Tag: Maria Grigoras beeindruckte mit Platz zehn, Tjaša Fifer (SVN) wurde vierzigste. 

1. Jürg Schütz (CHE)
2. Ovidiu Nistor (ROU)
3. Michael Chapman (AUS)

In der Bronze-Gesamtwertung liegen die Fahrer wie folgt: Jürg Schütz (CHE), Ovidiu Nistor (ROU), Priit Biene (EST)



In der Iron Klasse warteten 106 Kilometer mit schönen Singletrails, schrägen Hängen, rutschigen Baumstämmen und Wurzeln auf die Fahrer, die ihre Spuren mit Bedacht wählen mussten.  

1. Harry Trotman (GBR)
2. Robert Adams (GBR)
3. Paul Bulai (ROU)

Robert Adams (GBR) behält in der Gesamtwertung die schnellste Zeit, dahinter Samuel Defoy (BEL) und Paul Bulai (ROU).

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Die Atom-Fahrer folgten schmalen Singetrails und bekamen erneut die wundervolle Berglandschaft zu sehen. Die drei schnellsten Fahrer von heute führen zugleich die Gesamtwertung an: 

1. Daniel Cernusca (ROU)
2. Janis Strauers (LVA)
3. Moritz Müller (DEU)

Die Reihenfolge der Atom-Gesamtwertung: Moritz Müller (DEU), zweiter Janis Strauers (LVA) und dritter Daniel Cernusca (ROU).

UNSERE BESTEN Top-3 nach dem 3. Fahrtag in der Gesamtwertung!

GOLD
1. Manuel Lettenbichler 
17. Felix Bähker 
18. Lenny Geretzky 
24: Wanja Morlinghaus 

SILBER
10. Vinzenz Paulus
70. Dominik Miesler
73. Andreas Schmidt

BRONZE
21. Matthias Lambertz
25. Ingo Lange
28. Markus Hertein

IRON
12. Norman Frenzel
17. Florian Grauvogl
27. Stefan Laschinger

ATOM
1. Motiz Müller
17. Adam Baker
23. Christian Dietz

Day 3 - Das komplette Rennen



BIG TWINS - Die Schwergewichte


Der Spanier Pol Tarres musste nach einen Top-Ergebnis am 2. Fahrtag nun richtig federn lassen und kommt mit seiner Tenere 700 nur als 163igster ins Ziel, was ihn auf Gesamtrang 143 zurück wirft. Sein Teamkollege auf gleichem Untersatz Kevin Gallas erging es mit Platz 169 ähnlich, so dass er in der Gesamtwertung auf Platz 155 abrutscht. Es sind einfach 200kg, die hier bewegt werden. Trotzdem Hut ab!

Berichterstattung DAY 2: LINK

Bilder: Red Bull Romaniacs, FIM Hardenduro

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