Schlamm bis zum vorzeitigen Abwinken ....

Enduro-DM in Dahlen: Ein Wettbewerb, der für seinen Schlamm bekannt ist. Aber was dieses Jahr passiert ist, lässt sich wohl nur damit erklären, dass es die 13. Geländefahrt rund um Dahlen war.
Im Vorfeld war schon klar, dass die zweite Sonderprüfung im Steinbruch nicht auf Zeit zu befahren war: Zu gefährlich waren die immer noch gefrorenen Hänge. Daran änderte auch das heftige Tauwetter mit den warmen Regengüssen nicht viel.
Statt dessen trat aber die Dahle mit soviel Wasser an, dass an die tradtionelle Wasserdurchfahrt nicht zu denken war. Und in Kombination von gefrorenem Boden, aufgeweichter Oberfläche und viel Wasser von oben entschied sich Fahrtleiter Jürgen Goldhardt in Rücksprache mit DMSB-Pflichtkommissar Heinter Schmidt,  schweren Herzens, die letzte der geplanten drei Runden  (jeweils 70 km) nicht mehr fahren zu lassen. Nebel am Morgen


Mike Hartmann
Der Morgen begann noch verhältnismäßig harmlos - Doch schon nach wenigen Fahrern zeigte sich, dass die Strecken auf den Wegen ungleich anspruchsvoller als in den Vorjahren werden würden: Der extrem lange Winter hatte für extreme Streckenverhältnisse gesorgt.

Noch vor dem Start erlebte Enduro-Champion Markus Kehr aber einen ganz anderen Schreck: Über Nacht war der vor der Pension geparkte Transporter aufgebrochen worden und Trainingsmotorrad und Bekleidung gestohlen worden. Teamkollege Mike Hartmann lieh ihm viel zu große Stiefel und Konkurrent Bert Meyer sogar einen Brustpanzer, aber für Kehrs Freund Sven Brettschneider kam jede Hilfe zu spät: Nicht nur, dass seine gesamten Papiere in einer Jacke im Auto gewesen waren, sondern auch sein Helm und auf die schnelle war bis zum Start kein passender Ersatz zu organisieren.

Mit der entsprechenden Wut im Bauch distanzierte Kehr wieder das gesamte Fahrerfeld: Auch wenn es diesmal nur zwei Sonderprüfungen mit gerade einmal 12 Minuten Gesamtfahrzeit gab, reichte es für eine Minute Abstand zu dem zweiten in seiner Klasse, Udo Grellmann - und noch fast eine halbe Minute zu dem 2. Schnellsten im Championat, seinem Teamkollegen Marco Straubel.
Der hatte im ersten Sonderprüfungsdurchgang noch auf dem 5. Platz  zurück gelegen, wurde im zweiten Durchgang aber dann zum absoluten Überflieger aller Klassen und schob sich in der E2-Klasse auf den ersten Platz. Damit übernahm der Norddeutsche sogar die Führung in der E2-Meisterschaft.


Mark Risse

In der E1 konnte sich der Teamkollege von Straubel und Kehr, nämlich der amtierende Meister Mike Hartmann von 1 1/2 Sekunden Rückstand ebenfalls noch verbessern: Über 40 Sekunden schneller als alle anderen Fahrer in seiner Klasse holte auch er sich den Tagessieg.
Die meisten anderen Favoriten kämpften an diesem Wochenende mehr mit der Strecke und den widrigen Bedingungen - als mit den anderen Fahrern: Ob es nun die tiefe Spur gleich in der ersten Kehre nach dem Start in der Sonderprüfung war, oder ob man sich gleich auf der Strecke so tief versenkte wie Ralf Dennemoser, dessen Beta dabei Wasser schluckte und nicht mehr fit zu bekommen war - Probleme hatte eigenlich jeder, auch wenn es manchmal so wenig ausmachte, wie bei Marco Straubel, der quasi ein Vollbad im Rahmen einer Grabendurchquerung genommen hatte - doch er sorgte dafür, dass sein Motorrad über der Wasseroberfläche blieb - und damit wesentlich trockener als er selbst.
Nach seinem Desaster von Uelsen schob sich Tobias Auerswald mit der großen 4-Takt-Husqvarna auf den fünften Platz nach Vorne - lediglich 3/10 Sekunden hinter dem Viertplazierten ind der E3 und nur drei Sekunden vom Treppchen entfernt.

Schlamm normal


Tagesergebnisse Dahlen: Alle Klassen als PDF - Hier Klicken!

DM-Stände nach zwei von acht Läufen:

Klasse E1 als PDF - Hier Klicken!

Klasse E2 als PDF - Hier Klicken!

Klasse E3 als PDF - Hier Klicken!

Deutsches Enduro-Championat als PDF - Hier Klicken!

Homepage des Veranstalters: http:// http://www.msc-dahlen.de


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